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Spinalkanalstenose - Behandlung

Das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten mit den jeweiligen Risiken und Vorteilen sollte mit Ihrem Arzt besprochen werden. Dabei werden auch alle anderen gesundheitlichen Probleme berücksichtigt, die sich auf die Risiken und Vorteile auswirken könnten.

Bewegung ist im Allgemeinen gut für die Wirbelsäule. Nach vorne beugen lindert oft einige der Symptome. Einen Einkaufswagen zu schieben kann einfacher sein, als nur zu stehen. Ein Hometrainer kann helfen, die Fitness zu erhalten und das Risiko einer Gewichtszunahme zu reduzieren. Einige Patienten finden einen Gelände-Rollator hilfreich, um sich fortzubewegen und unabhängig zu sein.

Nicht-operative Behandlung

Medikamente

Die drei Hauptgruppen, die entweder allein oder in Kombination bei Schmerzen helfen, sind
  • Nicht-steroidale Entzündungshemmer (Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drugs, NSAIDs)
  • Medikamente gegen neuropathische Schmerzen
  • Einfache Schmerzmittel (Analgetika)
Einige Medikamente sind mit einem hohen Risiko einer körperlichen Schädigung verbunden und daher nicht zu empfehlen. Dazu gehören starke opiumhaltige Schmerzmittel und Medikamente vom Diazepam-Typ.

Behandlung mit körperlicher Aktivität

Für die Spinalkanalstenose gibt es keine speziellen Behandlungen mit körperlicher Aktivität. Allerdings ist es wichtig, sich fit zu halten und so aktiv wie möglich zu bleiben. Jede Art von Bewegung, die Ihnen Spaß macht und dabei nicht zu viele Beschwerden verursacht, ist gut für Sie. Radfahren (beispielsweise auf einem Hometrainer) kann sehr nützlich sein, da die gebeugte Haltung auf dem Rad bei der Linderung eventueller Beinbeschwerden helfen kann und als Übung bei Spinalkanalstenose oft gut angenommen wird.

Infiltrationen

Diese können bei Schmerzen, die ins Bein ausstrahlen, hilfreich sein. Bei Rückenschmerzen scheinen sie nicht zu helfen.

Operative Behandlung

Die operative Behandlung sollte im Rahmen einer gemeinsamen Entscheidungsfindung mit Ihrem Arzt besprochen werden. In der Regel geht es dabei um die „Lebensqualität“ und nur selten um eine Notfallbehandlung.

Die häufigste Operation ist eine einfache Druckentlastung (Dekompression). Bei dieser Operation wird ein Teil des Knochens entfernt, um den Wirbelkanal zu erweitern und so den Druck auf das Rückenmark bzw. die Nerven zu vermindern. Falls erforderlich, kann im Rahmen der Operation zur Dekompression der Nerven eine Versteifung durchgeführt werden. Dabei können ein Knochentransplantat und Metallschrauben und -stäbe eingesetzt werden, um die Wirbelsäule zu stabilisieren.

Die Ergebnisse der Operation sind gut und viele Patienten profitieren in Form einer Verbesserung der Gehstrecke und Linderung der Beinschmerzen. Die Wirbelsäulenoperation birgt einige Risiken. Patienten wird empfohlen, alle Behandlungsmöglichkeiten mit ihrem Arzt zu besprechen.
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page last updated on 11.11.2019