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Nach der Operation

Was Sie wissen sollten

Beginnen Sie schon vor Ihrer Wirbelsäulenoperation, die anschließende Erholungsphase zu planen. Je fitter Sie vor der Operation sind, desto besser werden Sie sich anschließend erholen. Sprechen Sie mit Ihrem Chirurgen und dem Krankenhausteam über Schwierigkeiten wie das Auf- und Abgehen von Treppen, die Wiederaufnahme des Autofahrens, die Rückkehr an den Arbeitsplatz und die Wiederaufnahme von körperlicher Betätigung.

Was genau Sie beachten müssen, um den postoperativen Erholungsprozess zu beschleunigen, hängt sehr von Ihrer Erkrankung und der bei Ihnen durchgeführten Operation ab. Chirurgen haben sehr unterschiedliche Ansichten darüber, was man nach einer Operation tun und lassen sollte. Fragen Sie also in jedem Fall nach.

Hier finden Sie einige allgemeine Richtlinien im Zusammenhang mit den häufigsten Wirbelsäulenoperationen.

Frühzeitige Bewegung ist gut für Sie. Sie verhindert, dass Ihr Bewegungsapparat zu steif wird, und vermindert das Risiko für Komplikationen wie Blutgerinnsel in den Beinen. Nach der Operation werden Sie ziemliche Schmerzen verspüren, aber eine wirksame Schmerzbehandlung nach Verordnung Ihres Arztes wird Ihnen helfen, sich ungehinderter bewegen zu können.

Einige Operationen zur Behandlung von Nervenkompressionsschmerzen führen nicht zur Destabilisierung der Wirbelsäule, weshalb kein Grund zur Sorge besteht, dass körperliche Bewegung oder die Rückkehr in Ihr normales Leben Ihnen schaden könnte. Bei häufig durchgeführten Operationen wie Diskektomien oder Dekompressionsoperationen sind Sie vielleicht nur kurze Zeit im Krankenhaus, beispielsweise über Nacht oder für ein bis zwei Tage. Einige Abteilungen für Wirbelsäulenchirurgie führen Operationen zur Dekompression von Nerven ambulant durch.

Allgemein gilt: Je größer und komplexer die Operation, desto länger ist Ihr Krankenhausaufenthalt. Besprechen Sie die Dauer Ihres Aufenthalts mit Ihrem chirurgischen Team. Alle Beteiligten möchten Sie dabei unterstützen, dass es Ihnen schnell besser geht.

Das Autofahren können Sie in der Regel gefahrlos wiederaufnehmen, sobald Sie gut gehfähig und in Ihren Bewegungen sicher sind. Es wird von Patient zu Patient Unterschiede geben, die nicht zuletzt auch von der Operation abhängen. Ein gesunder jüngerer Patient mit einer einfachen Diskektomie könnte durchaus schon nach zwei Wochen in der Lage sein, wieder Auto zu fahren und – je nach Tätigkeit – wieder zu arbeiten. Ein älterer Patient mit einem umfangreicheren Eingriff wird mehr Zeit benötigen, meistens zwischen 6 und 12 Wochen.

Im Falle von Nervenschmerzen kann es nach der Operation manchmal zu einer raschen Besserung kommen. Bei einigen Patienten kann es länger dauern, bis eine Besserung eintritt. In der Regel ist nach etwa 6 Wochen erkennbar, ob die Operation geholfen hat. Nervenschmerzen gehen nicht immer vollständig zurück. Symptome wie Taubheit bessern sich manchmal erst nach vielen Monaten und bleiben manchmal auch bestehen.

Eine physiotherapeutische Behandlung ist meist nicht bei allen Patienten erforderlich. In der Regel wird das medizinische Team Sie auf die Krankenhausentlassung vorbereiten, damit Sie sicher nach Hause entlassen werden können. Dabei kann Ihre Gehfähigkeit, das Auf- und Abgehen von Treppenstufen und der Gebrauch von Gehhilfen und ggf. Toilettenhilfen beurteilt werden.

Worauf Sie achten sollten

Glücklicherweise kommt es nach der Krankenhausentlassung selten zu Komplikationen, aber die Möglichkeit besteht.

Zunehmende Wundschmerzen, eine Rötung der Wunde und Fieber könnten auf eine Infektion hindeuten, weshalb Sie frühzeitig einen Arzt konsultieren und sich diesbezüglich vergewissern sollten.

Wenn Sie nach der Operation neuartige oder andersartige Nervenschmerzen verspüren, sollten Sie zu Ihrer eigenen Beruhigung einen Arzt aufsuchen.

Neuaufgetretene Schwierigkeiten beim Wasserlassen, insbesondere, wenn diese mit Taubheit um den Anus oder After verbunden sind, sollten mit einer gewissen Dringlichkeit ärztlich beurteilt werden.

Wenn Ihre Wade oder Ihr Bein schmerzt oder anschwillt, könnte dies auf ein Blutgerinnsel hindeuten, das möglicherweise behandelt werden muss. Sie sollten sich an einen Arzt wenden.
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