Rückenschmerzen treten während der Schwangerschaft sehr häufig auf, aber nur wenige Frauen erhalten eine angemessene Behandlung oder wissen, was zu tun ist. Zwischen 45% und 75% der Frauen leiden während der Schwangerschaft einmal unter Schmerzen im unteren Rücken und etwa 34% der schwangeren Frauen unter Rückenschmerzen. Bis zu eine von fünf Frauen lässt sich wegen ihrer Schmerzen krankschreiben.

Normale Veränderungen während der Schwangerschaft verursachen eine vermehrte Krümmung der unteren Wirbelsäule (Lordose) und eine Lockerung der Bänder und Iliosakralgelenke an der Rückseite des Beckens (dies ist ein natürlicher Vorgang, um die Geburt zu ermöglichen). Dies kann zu einer Schwäche und Instabilität führen, die mit Schmerzen einhergehen kann.

Es gibt eine Reihe von Dingen, die Frauen tun können, um sich selbst zu helfen, und auch einige empfohlene Therapien, abhängig davon, wo Sie leben.

Frauen werden oft ermutigt, ihre Schmerzen durch folgende Methoden selbst zu lindern:

Anpassung der Haltung (Verminderung der Krümmung, Einsetzen der Bauchmuskeln, dies hängt auch vom Stadium der Schwangerschaft ab) Anpassen von Hebetechniken (Heben Sie keine schweren Gewichte, beugen Sie die Knie, halten Sie das Gewicht nah an Ihrem Körper) Ausführen einfacher Übungen (Stärkung der Armmuskeln, der Kernmuskulatur, der Gesäß- und Beinmuskeln) Ruhe und Entspannung (Meditation oder Achtsamkeitsübungen für Gelassenheit, auch Schwangerschaftsyoga kann helfen) Wärme- oder Kälteanwendung (was sich besser anfühlt) Probieren Sie Stützgürtel und -kissen (sie können das Becken und die Iliosakralgelenke stützen) Optimierung der Schlaftechnik (Schlafen auf der Seite, mit Kissen zwischen den Beinen) Massage (kann helfen, überanstrengte Muskeln zu entspannen)

Einige Therapien, die Frauen mit Rückenschmerzen in der Schwangerschaft helfen können, sind:

Physiotherapie (Anwendung von manuellen Techniken und Übungen) Akupunktur (Einführen feiner Nadeln in Meridianpunkte oder angespannte Muskeln) Übungen (vom Physiotherapeuten/Osteopathen/Chiropraktiker empfohlene spezifische Übungen) Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS-Gerät, das in einigen Drogeriemärkten gekauft werden kann) Mobilitätshilfen zur Entlastung von Wirbelsäule und Becken