Pharmakologische Therapien
Medikamente gegen Rücken- und Nervenschmerzen
NSAIDs: Der Nutzen von NSAIDs (nicht-steroidalen Entzündungshemmern) in der Kurzzeitbehandlung von Rückenschmerzen und Nervenschmerzen ist gut belegt. Diese Kategorie umfasst verschiedene Medikamente, auf die ein Patient unterschiedlich ansprechen kann, je nachdem, welches Medikament für ihn hinsichtlich Schmerzkontrolle und Nebenwirkungen am geeignetsten ist. Die Langzeit-Anwendung birgt einige Risiken.Schmerzmittel (Analgetika): Der Nutzen einfacher Schmerzmittel wie Paracetamol wurde in kontrollierten klinischen Studien nicht belegt.
Medikamente gegen neuropathische Schmerzen: Amitriptylin, Gabapentin und Pregabalin können bei ausstrahlenden Nervenschmerzen von Nutzen sein. Bei Rückenschmerzen scheinen sie nicht zu helfen.
Schwache Opiate: Schwache Opiate wie Codein können mit Paracetamol kombiniert werden. Einige Studien weisen auf einen möglichen Nutzen dieser Kombinationen hin.
Starke Opiate: Ihr Einsatz sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da ein hohes Risiko einer Schädigung besteht.
Diazepam: Dieses wird manchmal bei akuten krampfartigen Muskelschmerzen im unteren Rücken angewendet. Es gibt keine qualitativ hochwertigen klinischen Studien, die diese Anwendung unterstützen. Das Risiko einer Schädigung gilt als hoch.
EUROSPINE als Gesellschaft von Wirbelsäulenspezialisten verschiedener Disziplinen verfügt über ein einzigartiges Know-how über Wirbelsäule Pathologien. Daher sind alle gut bekannten und akzeptierten Behandlungsmethoden von Wirbelsäulenerkrankungen durch die Mitglieder der Gesellschaft vertreten. Allerdings kann die Gesellschaft keine Verantwortung für die Verwendung der zur Verfügung gestellten Informationen geben. Die Benutzer und ihre Fachkräfte des Gesundheitswesens müssen die Verantwortung für ihr Gesundheitsmanagement behalten.